Geschäftsführer Bernd Maas, Klubchef Udo Kirmse, den Vorstandsmitgliedern Robert Phillips und Ingo Wald sowie Claudia Stäubner, Marketingleiterin bei der Volksbank Rhein-Ruhr, standen dafür zur Verfügung. „Die Anrufer waren sehr kritisch, aber die Stimmung war positiv“, fasst Maas seine Eindrücke zusammen. „Ich bin beeindruckt, wie sich die Leute mit dem MSV beschäftigen, denn viele waren sehr gut informiert.“
Neben den Fragen zur Anleihe (die Schmuckanleihe wird erstmals am Samstag, 12. Oktober ausgegeben) wollten die Anhänger vor allem wissen, wie es um die wirtschaftliche Situation der Zebras, die spätestens am 31. Oktober geklärt sein muss, bestellt ist. Allen voran der Stand bei den Verhandlungen zum 80-prozentigen Schuldenschnitt war Thema. Kein Wunder, denn stimmen nicht alle Gläubiger dem Verzicht zu, ist die Insolvenz unausweichlich.
"Wo ist die Alternative zum Schuldenschnitt?" Der Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt Walter Hellmich. Da der Bauunternehmer allerdings von ehemaligen sowie aktuellen Funktionären immer wieder an den Pranger gestellt wurde, jetzt aber seine Hilfe gefordert ist, ziehen sich die Verhandlungen wie Kaugummi. Maas, der seit Juni im Amt ist, ist sich dennoch sicher, dass „es eine positive Lösung für den MSV und Walther Hellmich geben wird. Ich glaube an den gesunden Menschenverstand und weiß, dass der MSV Herrn Hellmich am Herzen liegt. Wo ist denn schließlich die Alternative?“
Auf die Frage, ob der Verein den von Hellmich zugespielten Ball am Verhandlungstisch (RS berichtete) bereits zurückgepasst habe, zeigt Maas sein rhetorisches Geschick: „Der Ball muss in der Mitte liegen, damit beide Seiten dran kommen.“